BSI ernennt genua zum ersten "Qualifizierten Hersteller" im neuen Zulassungsverfahren

Vertrauenswürdiger Hersteller genua profitiert von schnelleren VS-NfD-Zulassungen

Kirchheim bei München, 27. März 2019. Die genua GmbH hat als erstes Unternehmen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Herstellerqualifizierung für das "Qualifizierte Zulassungsverfahren" erhalten. Das BSI hat das neue Verfahren eingeführt, um vertrauenswürdigen Herstellern schneller als bisher Produktzulassungen für den Geheimhaltungsgrad „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ (VS-NfD) erteilen zu können. Dies hilft Behörden und Unternehmen im Geheimschutzbereich, moderne zugelassene IT-Sicherheitslösungen zur Bearbeitung von VS-NfD-Daten einzusetzen. genua wirkte bereits an der Testphase des neuen Verfahrens mit und profitiert jetzt von dem schnelleren Ablauf: Dauerte eine Produktzulassung bisher rund ein Jahr, kann ein Qualifizierter Hersteller diese innerhalb von ein bis zwei Monaten erreichen. "Das Qualifizierte Zulassungsverfahren hat sich in der Praxis hervorragend bewährt. Über die Einstufung als Qualifizierter Hersteller durch das BSI und das damit gezeigte große Vertrauen freuen wir uns. Wir werden das neue Verfahren intensiv nutzen, um auf Kundenanforderungen im VS-NfD-Bereich schnell mit hochsicheren Lösungen zu reagieren", sagt Matthias Ochs, Geschäftsführer von genua.

Behörden und Unternehmen im Geheimschutzbereich bietet genua zahlreiche IT-Sicherheitslösungen zur Datenbearbeitung bis zum Geheimhaltungsgrad VS-NfD: das Security Laptop vs-top für mobile Mitarbeiter, das Personal Security Device genucard zur Anbindung von Home Offices und die Firewall & VPN-Appliance genuscreen für den verschlüsselten Datenaustausch via Internet. Mit dem Zulassungsverfahren weist der Hersteller gegenüber dem BSI nach, dass die Lösungen die hohen Sicherheitsanforderungen für VS-NfD erfüllen. Dazu muss der Hersteller bspw. das Design der Lösung detailliert beschreiben, umfangreiche Tests und Schwachstellen-Analysen durchführen und dokumentieren sowie sichere Entwicklungsprozesse vorweisen.

Qualifizierten Herstellern wird Vertrauen entgegengebracht

Im Qualifiziertem Zulassungsverfahren hat das BSI die Abläufe gestrafft. Das Verfahren besteht jetzt aus zwei Phasen: In der ersten werden einmalig die Entwicklungsumgebung und -prozesse beim Hersteller geprüft. Erfüllen sie die hohen Sicherheitsanforderungen des BSI, kann das Unternehmen als „Qualifizierter Hersteller“ eingestuft werden. Die Prüfung findet dabei auf Basis des international anerkannten Standards der Common Criteria statt.

Die zweite Phase ist die eigentliche VS-NfD-Zulassung einer Sicherheitslösung. Qualifizierte Hersteller müssen dafür zwar genauso viele Nachweise wie im bisherigen Verfahren erstellen, aber die zeitaufwändige Abstimmung mit dem BSI wird deutlich reduziert: Die meisten Dokumente verbleiben ohne Abstimmung beim Hersteller, der in einer Erklärung die vollständige Erstellung der Nachweise und Einhaltung der vorher begutachteten Herstellerentwicklungsprozesse zusichern muss. Dem BSI sind die Nachweise auf Anfrage z. B. bei Audits vorzulegen. Vertrauen gegenüber Qualifizierten Herstellern tritt somit an die Stelle von aufwändigen Abstimmungsrunden unter Aufrechterhaltung des für VS-NfD geforderten Vertrauenswürdigkeitsniveaus des Produktes- dies verkürzt den Zeitraum vom Produkt-Release bis zur Zulassung von rund einem Jahr auf ein bis zwei Monate.

genua: Teilnehmer an der Erprobungsphase und erster Qualifizierter Hersteller

Nach einer erfolgreichen Erprobungsphase hat das Bundesministerium des Inneren das Qualifizierte Zulassungsverfahren genehmigt. genua war bereits an der Erprobungsphase beteiligt und ist als erstes Unternehmen als Qualifizierter Hersteller eingestuft worden. Die Herstellerqualifizierung ist drei Jahre gültig und muss anschließend erneuert werden. Bildunterzeile: Matthias Ochs, Geschäftsführer der genua GmbH: “Über die Einstufung als Qualifizierter Hersteller durch das BSI und das damit gezeigte große Vertrauen freuen wir uns.”

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Michael Eckstein
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Über genua

Die genua GmbH mit Sitz in Kirchheim bei München sichert sensitive IT-Netzwerke im Public- und im Enterprise-Sektor, bei KRITIS-Organisationen und in der geheimschutzbetreuten Industrie mit hochsicheren und skalierbaren Cyber-Security-Lösungen. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf den umfassenden Schutz von Netzwerken, Kommunikation und interne Netzwerksicherheit für IT und OT. Das Lösungsspektrum umfasst Firewalls und Gateways, Virtual Private Networks, Fernwartungssysteme, interne Netzwerksicherheit und Cloud Security bis hin zu Remote-Access-Lösungen für mobiles Arbeiten und Homeoffice. 

Die genua GmbH ist ein Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe. Mit mehr als 400 Mitarbeitern entwickelt und produziert sie IT-Security-Lösungen ausschließlich in Deutschland. Seit der Unternehmensgründung 1992 belegen regelmäßige Zertifizierungen und Zulassungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den hohen Sicherheits- und Qualitätsanspruch der Produkte. Zu den Kunden zählen u.a. Arvato Systems, BMW, die Bundeswehr, das THW sowie die Würth-Gruppe.