IT-Verantwortliche der öffentlichen Hand sowie von kritischen Infrastrukturen bewegen sich in einem Spannungsfeld von nie dagewesener Intensität zwischen tiefgreifender Digitalisierung und massiven Cyberrisiken. Cybersicherheit wird damit zu einer zentralen öffentlichen Zukunftsaufgabe. Erfahren Sie, wie Sie mit dem Fünf-Dimensionen-Modell digitaler Nachhaltigkeit diesen Zielkonflikt beherrschen und den digitalen Wandel strategisch und operativ sicher und erfolgreich gestalten.
Was heißt Nachhaltigkeit im Kontext der Digitalisierung?
Digitale Nachhaltigkeit bedeutet, Digitalisierung so zu gestalten,
dass sie auf die Interessen gegenwärtiger sowie zukünftiger Generationen ausgerichtet ist,
Ressourcen, materielle, immaterielle, ökonomische und ökologische Güter schützt
und deren Fortbestand sicherstellt.
Voraussetzung für Digitale Nachhaltigkeit ist, auch bei Cybersicherheit nachhaltig zu handeln. Das bedeutet, eine zukunftsgerichtete, vertrauenswürdige und stabile IT-Grundlage für die Digitalisierung zu schaffen. Hierfür lassen sich fünf Dimensionen definieren: Beherrschbarkeit, Robustheit, Sicherheit, Zukunftsfähigkeit sowie - als Fundament - technologische Souveränität.
Eine Gesellschaft, die ihre soziale, technologische, ökologische und politische Zukunft nicht gefährden will, muss ihre digitalen Infrastrukturen nachhaltig sicher gestalten.
,Matthias Ochs, Geschäftsführer, genua GmbH
Die Aufgabe: Vertrauenswürdige Digitalisierung
Die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft steht so prominent wie nie auf der politischen Agenda der kommenden Jahre. Sie gilt als wichtiges Fundament, um neue Chancen und Potenziale für die großen Zukunftsaufgaben wie Klimaschutz, Bildung, Innovation oder Sicherheit in einer globalisierten Welt zu erschließen.
Damit untrennbar verbunden ist die Vertrauensfrage: Wie lassen sich die Sicherheitsrisiken der Digitalisierung beherrschen?
Die Herausforderung: Digitale Vulnerabilität
Fakt ist: IT-Infrastrukturen sind trotz ihrer hohen Bedeutung gefährdeter denn je. Eine nachhaltige Informations- und Cybersicherheit lässt sich nur als gemeinsamer Kraftakt von Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft erfolgreich gestalten. Dem Staat kommt dabei jedoch die besondere Rolle zu, Rahmenbedinungen zu schaffen, Risiken bewusst zu managen und eine zukunftsgerichtete Cybersicherheitsstrategie vorzugeben. Cybersicherheit wird damit in all seinen Dimensionen zum zentralen Element digitaler Nachhaltigkeit.
Dimensionen und Elemente digitaler Nachhaltigkeit
Digitale Nachhaltigkeit adressiert fünf zentrale Aspekte: Technologische Souveränität, Beherrschbarkeit, Robustheit, Sicherheit, Zukunftsfähigkeit. Das Zusammenspiel dieser Elemente stellt sicher, dass die digitale Transformation von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft beherrschbar bleibt.
Souveränität
Vertrauenswürdigkeit der Hersteller
Umfassende Verfügbarkeit und geopolitische Stabilität entlang der Supply Chain
Einsatz von Open Source und offenen Standards
Transparenz über bestehende Abhängigkeiten sowie Beherrschen ihrer Komplexität und Fragilität
Substitution von Hardware durch Software für reduzierte Abhängigkeiten und bessere Energiebilanz
Beherrschbarkeit
Strategisch:
Sinnvolle Relation zwischen Komplexität und Qualität bei:
Betriebs- und Cyber-Resilienz gegenüber DoS und anderen Bedrohungen
Sichere und schockresistente Recovery
Effektive Anomalieerkennung
Sicherheit
Compliance mit BSI-Vorgaben
Berücksichtigung der Maßgaben des IT SiG 2.0
Security by Design für kritische Elemente
Segmentierung und Mikrosegmentierung
Zero Trust Networking
Applikationsanalyse
Fähigkeit zur reaktiven Nutzung von:
Rapid Detection
Precise Response
Anomalieerkennung
Zukunftsfähigkeit
Umfassende Migrationsfähigkeit
Offenheit gegenüber neuen Technologien
Langfristige Evolutionsfähigkeit und Wartbarkeit der Systeme
Gestaltungsfähigkeit zwischen Open Source und Lock-In
Ausbau von Szenario- und Foresight-Kompetenzen
Hohe Energieeffizienz der Systeme
Souveränität ist das Fundament
Die technologische Souveränität bildet die Basis für die digitale Nachhaltigkeit von Staat, Verwaltung und KRITIS. Bestehende und künftige Abhängigkeiten von Lieferanten, Ländern und politischen Systemen müssen transparent sein, um Risiken entlang der Lieferkette weitgehend zu reduzieren oder angemessen mit ihnen umgehen zu können. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Open Source und herstellerübergreifende Standards.
Die obligatorische Nutzung vertrauenswürdiger Zertifizierungen, z. B. des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), bietet einen besonders effektiven Ansatz, um digitale Lieferketten beherrschbar zu halten.
Zukunftsfähigkeit ist das Ziel
Mit der digitalen Nachhaltigkeit rückt die Zukunftsfähigkeit von Systemen und Infrastrukturen in den Fokus. Die langfristige Evolutionsfähigkeit und Wartbarkeit der Systeme, Energieeffizienz, umfassende Migrationsfähigkeit, Offenheit gegenüber neuen Technologien und die Gestaltungsfähigkeit zwischen Open Source und Lock-In stehen dabei im Vordergrund.
Werden Souveränität, Beherrschbarkeit, Robustheit, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit als zentrale Elemente digitaler Infrastrukturen berücksichtigt, lässt sich ein hohes Niveau digitaler Nachhaltigkeit erreichen.
genua unterstützt Sie auf Ihrem Weg zur digitalen Nachhaltigkeit
genua begleitet öffentliche Organisationen und Betreiber kritischer Infrastrukturen auf ihrem Weg zur digitalen Nachhaltigkeit, von der Analyse der Ausgangsbedingungen über die Strategie- und Umsetzungsplanung bis hin zur Implementierung von Lösungen.
Als IT-Sicherheitsunternehmen des Bundes tragen wir eine besondere Verantwortung bei der Aufgabe, die Informationssicherheit für die Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu gewährleisten und die digitale Transformation des öffentlichen Sektors aktiv mitzugestalten.
Mit einem umfassenden Portfolio zertifizierter Produkte und Lösungen sind wir der optimale Partner, um notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen, Risiken bewusst zu managen und eine Strategie für digitale Nachhaltigkeit effektiv umzusetzen.
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